Nützlingseinsatz in der Gärtnerei


Um weniger chemische Mittel in der Gärtnerei einsetzen zu müssen, setzt Daniel Wagenhals im Zierpflanzenbau seit diesem Jahr auf den Einsatz von verschiedenen Nützlingen. Dabei werden Milben, Larven und Schlupfwespen ausgesetzt, um für die Pflanze schädliche Läuse, Milben oder Larven zu vertilgen. Einige von ihnen sind kaum zu erkennen, wie zum Beispiel die 0,5 mm große Raubmilbe Amblyseius cucumeris. Andere hingegen, wie die gemeine Florfliege, die sich vorwiegend von Blattläusen ernährt, ist 15-30 mm groß.

2020 testete er bereits Nützlinge für seine Weihnachtssterne, die komplett aus der Eigenproduktion stammen. Es war nicht mehr nötig, die Weihnachtssterne gegen Schädlinge chemisch zu behandeln.

So erfolgte 2023 der Einsatz von weiteren Nützlingen im gesamten Zierpflanzenbau.

Bisherige Schlussfolgerung: Nützlinge sind zwar deutlich teurer als chemische Mittel, aber sehr wirkungsvoll. Die Schädlinge konnten erfolgreich gehemmt werden und es musste bislang nicht nachbehandelt werden.

Schaut man genauer hin: diese Nützlinge werden derzeit eingesetzt:

  • Amblyseius cucumeris/barkeri Mix (Raubmilben) gegen Thrips/Weichhautmilben
  • Basil-Protect (Schlupfwespen) gegen Blattläuse
  • Chrysoperla carnea (eine Florfliegenlarve) gegen Blattläuse
  • Encarsia formosa ND (eine Schlupfwespe) gegen weiße Fliegen
  • Hypoaspis miles (eine Raubmilbe) gegen Thrips/Trauermückenlarven
  • Phytoseiulus persimilis / A. californicus Mix (Raubmilben) gegen Spinnmilben
  • Verda-Protect (Schlupfwespen) gegen Blattläuse